Yahoos Probleme sind kein Geheimnis. Doch dies ändert nichts am finanziellen Wohlstand von Marissa Mayer. Es kann ihr zumindest finanziell egal sein, ob sie bei Yahoo bleibt oder geht. Momentan wird über die Zukunft des Portals spekuliert. Der Wert der Yahoo-Aktie war allein im Jahr 2015 um mehr als 35 % gesunken. Außerdem wurde vom Wall Street Journal berichtet, dass Yahoo darüber nachdenkt, einen erheblichen Teil seines Vermögens zu verkaufen. Auch Webseiten wie Flickr und Tumblr, die ebenfalls zu Yahoo gehören, w ren dadurch betroffen.Yahoo scheint den Kampf gegen Google verloren zu haben.Yahoo wird auch von der zunehmenden Nutzung von Facebook für digitale Werbekampagnen beeinträchtigt. Daher erhält auch Marissa Mayer als derzeitige CEO von Yahoo heftige Kritik. Gerade sie könnte fast ausschließlich von einem Yahoo-Verkauf profitieren. Falls Marissa vom derzeitigen Aufsichtsrat entlassen wird, würde sie eine Abfindung von etwa 25,5 Millionen US-Dollar erhalten.Falls Yahoo jedoch verkauft wird und der neue Besitzer ihre Position als CEO übernimmt, erhält sie sogar 108 Millionen US-Dollar.Marissa Mayers bereits bemerkenswerte Verm gen kann dadurch nur noch erweitert werden.
Marissain wird wahrscheinlich einen großen finanziellen Erfolg haben, da Yahoo in ihren ersten zwei Jahren nur 103,6 Millionen US-Dollar verdient hat. Es sollte angenommen werden, dass sie gute Gründe hätte, alles zu tun, um sicherzustellen, dass Yahoo tatsächlich untergeht. Marissa muss nicht für diese enorme Abfindung aufkommen. Der Aufsichtsrat hatte stattdessen dieses Abfindungspaket vorgeschlagen und zugestimmt. Es ist nicht verwunderlich, dass ein Austausch auf dieser Ebene nach einem potenziellen Verkauf von Yahoo stattfinden wird, angesichts der zahlreichen fragwürdigen Entscheidungen, die der Aufsichtsrat von Yahoo bisher getroffen hat. Es besteht die Möglichkeit, dass Yahoos Aufsichtsrat bald durch einen Ersatz ersetzt wird, da keine der Mitglieder mit einer so großen Abfindung wie Marissa Mayer rechnen kann.
Marissa Mayer hat sich w hrend ihrer Yahoo-Zeit nicht gerade mit Ruhm bekleckert
Die kritischen Stimmen im Silicon Valley werden immer lauter, und Marissa als Yahoo-CEO wird inzwischen aus gutem Grund von allen Seiten kritisiert. Sogar Manager von Hedgefonds, wie Eric Jackson, wenden sich nun direkt a den Yahoo-Aufsichtsrat. Jackson schickte dem Aufsichtsrat sogar ein 99-seitiges Papier, das erklärte, warum Marissa Mayer sofort gefeuert werden sollte. Der Hedge-Fund-Manager kritisierte insbesondere die Tatsache, dass Marissa während ihrer Amtszeit als CEO Unternehmen im Wert von 3 Milliarden US-Dollar aufgekauft hatte, ohne dass diese Unternehmen Yahoo einen wirklichen Nutzen gebracht hatten. Yahoo hat nicht nur keinen Anstieg des Aktienpreises erlebt, sondern hat auch noch deutlich weniger Kapital. Außerdem sollen zahlreiche Unternehmen, die Yahoo übernommen haben, Marissas Freunde aus ihrer Zeit bei Google, dem Konkurrenten von Yahoo, kennengelernt haben. Polyvor ist ein hervorragendes Beispiel dafür. Obwohl Marissa Mayer den Kauf von Yahoo für 230 Millionen US-Dollar dennoch bemerkte, war das Unternehmen zum Zeitpunkt des Kaufs bereits dem Untergang geweiht.
Aber Jackson will nicht nur gegen Mayer wettern, er gibt auch ein paar pragmatische L sungsvorschläge.Beispielsweise sollten 75 Prozent der etwa 12.000 Angestellten entlassen werden. Außerdem sollte das kostenlose Essen für die Angestellten endlich eingestellt werden. Da Yahoo jährlich 450 Millionen US-Dollar für diese Position ausgibt. Eric Jackson betont jedoch in seinem Schlussplädoyer, dass Marissa Mayer unverzüglich entlassen werden sollte, um eine angemessene Abfindung zu erhalten.Insgesamt hätte die Frau in den fünf Jahren bei Yahoo 365 Millionen US-Dollar verdient, wenn sie CEO für weitere 1,5 Jahre bleiben würde. Insgesamt k nnte Marissa Mayer aus ihrer Zeit bei Yahoo zusammen mit der m glichen Abfindung, die im Falle einer Entlassung durch den neuen Eigent mer zu zahlen w re, eine Summe von einer halben Milliarde US-Dollar verdienen – alles in nur f nf Jahren, in denen Yahoo eher schlecht als gut entwickelt war!